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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

25. - 26.11.2011, Dresden

Nervenfaserschichtunterschiede bei NDG und PCOWG Patienten mit identischen glaukomatösen Papillenschaden

Meeting Abstract

  • J. Häntzschel - Dresden
  • O. Furashova - Dresden
  • K. Hornykewycz - Dresden
  • K. Wozniak - Dresden
  • L. E. Pillunat - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2011 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 25.-26.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11sag39

doi: 10.3205/11sag39, urn:nbn:de:0183-11sag395

Published: November 25, 2011

© 2011 Häntzschel et al.
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Hintergrund/Ziele: Funktionelle Unterschiede werden zwischen chronischen Offenwinkelglaukomen mit und ohne Hochdruck (sogenanntes Normaldruckglaukom) kontrovers diskutiert. Auf Basis einer gleichen glaukomatösen Papillenschädigung sollten die funktionellen und morphologischen (Nervenfaserschicht) Daten zwischen den beiden Gruppen valide untersucht werden.

Methoden: Die Daten wurden von 54 Patienten (27 NDG/27 PCOWG) im Alter 41–68 Jahren erhoben. Auf Basis gleicher Papillengröße und Excavation erfolgte die paarweise Zuordnung von PCOWG Patienten zu NDG Patienten aus der Glaukomdatenbank der Universitätsaugenklinik Dresden. Die Papillen wurden anschließend mit dem HRT untersucht, sowie die parapapilläre Nervenfaserschicht mit dem Glaukommodul des Spectralis OCT bestimmt und die SAP mit Humphrey 30/2 Programm durchgeführt. Die Daten wurden mittels SPSS analysiert.

Ergebnisse: Die gepaarten Glaukompatienten weisen wie geplant nach der HRT Untersuchung einen identischen papillären Glaukomschaden auf (keine signifikanten Unterschiede in der Papillenfläche, CD Ratio, Randsaumfläche, Randsaumvolumen). Signifikante stärkere Gesichtsfelddefekte wurden bei den PCOWG Patienten ermittelt, welche weiterhin eine signifikant stärker reduzierte parapapilläre Nervenfaserschichtdicke aufwiesen.

Schlussfolgerung: PCOWG Patienten ohne Hochdruck scheinen gegenüber den Hochdruckpatienten eine besser erhaltene Nervenfaserschicht mit konsekutiv geringeren Gesichtsfeldschaden aufzuweisen.