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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

25. - 26.11.2011, Dresden

Aktuelle Therapieoptionen bei der Chorioretinopathia centralis serosa

Meeting Abstract

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  • A. F. Walter - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2011 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 25.-26.11.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11sag45

doi: 10.3205/11sag45, urn:nbn:de:0183-11sag454

Published: November 25, 2011

© 2011 Walter.
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Die Chorioretinopathia centralis serosa ist eine überwiegend jüngere Männer betreffende Erkrankung, die mit einer serösen Abhebung der makulären Netzhaut und folgend einer Sehverschlechterung einhergeht. Bei den meisten Patienten ist in der Fluoreszenzangiographie ein sogenannter „Quellpunkt“ als wahrscheinliche Ursache der subretinalen Flüssigkeit sichtbar, der genaue Pathomechanismus bei der Chorioretinopathia centralis serosa ist jedoch noch unklar. Diskutiert werden Schädigungen des retinalen Pigmentepithels, Störungen der äußeren Blut-Retina-Schranke, eine choroidale vaskuläre Hyperpermeabilität oder multiple okkult-seröse Pigmentepithelabhebungen, insgesamt geht man von einer gestörten Integrität des Komplexes Pigmentepithel, Bruch-Membran und Choriokapillaris aus. Kortison und Streß scheinen sich ungünstig auf den Verlauf auszuwirken.

Bei der überwiegenden Anzahl der Patienten kommt es zu einer spontanen Abheilung innerhalb einiger Wochen, bei persistierender Aktivität besteht jedoch das Risiko einer Chronifizierung mit dauerhafter Visusminderung aufgrund von Veränderungen des retinalen Pigmentepithels und der Photorezeptoren. Kortison und Streß sollten vermieden werden. Als Behandlungsmöglichkeiten werden die orale Therapie mit Karboanhydrasehemmern, die konventionelle fokale Laserbehandlung des Quellpunktes, die selektive Retina-Therapie (SRT), die photodynamische Therapie (PDT) sowie die intravitreale Eingabe von VEGF-Hemmern angewandt. Es werden anhand verschiedener Fallbeispiele und Literaturangaben die einzelnen Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und die jeweiligen Indikationen besprochen.