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30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012)

11.01. - 14.01.2012, Nassfeld, Österreich

Die Rolle der Stationsleitung in der Einarbeitung neuer Mitarbeiter an einer Intensivstation

Meeting Abstract

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Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 30. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2012). Nassfeld, Österreich, 11.-14.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dav61

doi: 10.3205/12dav61, urn:nbn:de:0183-12dav611

Published: August 7, 2012

© 2012 Tafertshofer.
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In der Literatur aus dem Pflege- und Wirtschaftsbereich ergeben sich in Bezug auf den bestehenden Pflegepersonalmangel, besonders der Fachkräftemangel, eindeutige Hinweise (vgl. Hasenbein, 2011 S. 9). Diese Zukunftsperspektiven stellen die verantwortlichen Führungskräfte an den Intensivstationen vor große Herausforderungen.

Folgende Problemstellungen ergeben sich durch diese Entwicklung: Berufsanfänger an den Intensivstationen benötigen eine längere Einarbeitungszeit, die Mitarbeiter sind nach der Einarbeitungszeit noch nicht umfassend bei allen Patienten mit ihren komplexen Krankheitsbildern pflegerisch einzusetzen. Kostenbelastung durch Einstellungsverfahren, Anwerbung, und kündigungsbedingte Fehlzeiten. Nicht zu unterschätzen ist, wenn Mitarbeiter durch ihre Unzufriedenheit an der neuen Arbeitsstelle das Betriebsklima stören und zu einem Imageverlust beitragen.

Die Motivation der Stationsleitung, sich mit dem Thema zu beschäftigten, liegt einerseits darin, aktiv an der Einarbeitung gestaltend mitzuwirken, andererseits eine empathische Kommunikations- und Führungsstruktur an der Intensivstation zu entwickeln.

Ableitend aus dieser Thematik lassen sich zwei Fragestellungen eingrenzen:

Welche organisatorischen Rahmenbedingungen beeinflussen die Eingliederung neuer Mitarbeiter?

Wie kann die Stationsleitung den Eingliederungsprozess steuern?

Mit dieser Arbeit werden folgende Ziele verfolgt: die Stationsleitung vermittelt in Zusammenarbeit mit dem Mentor, dem neuen Mitarbeiter die Zielsetzung der Einarbeitung. Der Mitarbeiter führt eine individuelle Selbsteinschätzung durch. Er nimmt dabei Bezug auf die eigene pflegerische Handlung und seine Rolle im Team. Die Stationsleitung plant mit dem Mitarbeiter die berufliche Entwicklung.

Als theoretische Grundlage dieser Arbeit werden die vier Kernkompetenzen, Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz bezeichnet als Schlüsselqualifikationen herangezogen. Der Volkswirt, D. Mertens prägte bereits 1974 diesen Begriff. Die Einarbeitungsphase, Beurteilungs- und Planungsgespräche werden anhand von Schlüsselqualifikationen dargestellt.

Das zu bearbeitende Thema wird auf das Umfeld des Mitarbeiters im Anästhesie/Intensivpflegebereich begrenzt.