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Die systemische Gabe der Serotoninantagonisten Methysergid und Cinanserin reduziert das Verbrennungsödem im Rattenmodell
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Published: | August 7, 2012 |
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Einleitung: Bei Verbrennungen von mehr als 20% der Körperoberfläche tritt eine systemische Verbrennungskrankheit mit einem generalisierten Ödem auf. Vorangegangene Arbeiten zeigten, dass eine Verbrennungskrankheit durch einen Transfer von Verbrennungsplasma in gesunden Ratten induziert werden kann. Die aktuelle Studie untersuchte, ob die systemische Gabe der Serotoninantagonisten Methysergid oder Cinanserin die Verbrennungskrankheit nach Verbrennungsplasmatransfer reduzieren kann.
Methoden: Die thermische Verletzung wurde als Verbrühung gesetzt (30% KOF). Das Plasma der Spendertiere wurde als 10%-Verdünnung Tieren der Positivkontrolle infundiert. Studientiere erhielten Plasma von Spendertieren und zusätzlich entweder Methysergid (1 mg/KgKG) oder Cinanserin (5 mg/KgKG) intravenös infundiert. Negativkontrollen erhielten Sham-Burn Plasma. Die Untersuchung erfolgte intravitalmikroskopisch am Rattenmesenterium. Die Ödembildung wurde mittels FITC-Albuminextravasation gemessen, die Leukozytenendothelinteraktion wurde durch rollende und adhärente Leukozyten quantifiziert.
Ergebnisse: Der Verbrennungsplasmatransfer führt zu einem signifikanten Anstieg der Albuminextravasation. Die systemische Gabe sowohl von Methysergid, als auch von Cinanserin reduziert die FITC-Albuminextravasation auf das Niveau der Negativkontrolle (Shamburn vs. Methysergid/oder Cinanserin/oder Burn jeweils p<0,05). Alle Gruppen zeigen im Zeitverlauf eine gesteigerte Zahl rollender und adhärenter Leukozyten.
Diskussion: Der Transfer von Verbrennungsplasma induziert in gesunden Tieren eine Verbrennungskrankheit. Die parallel zum Burnplasmatransfer durchgeführte intravenöse Gabe der Serotoninantangonisten Methysergid oder Cinanserin reduziert die Ödembildung in gesunden Tieren auf das Niveau der Negativgruppe.