gms | German Medical Science

129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Sternumosteosynthese mit winkelstabilen Platten

Meeting Abstract

  • Bassam Redwan - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Joachim Schmidt - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Volkan Kösek - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Benedetta Bedetti - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Hans Heinrich Scheld - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Joachim Schmidt - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster
  • Karsten Wiebe - Universitätsklinikum Münster, Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Münster

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch409

doi: 10.3205/12dgch409, urn:nbn:de:0183-12dgch4095

Published: April 23, 2012

© 2012 Redwan et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Standardverfahren für die Sternumostheosynthese ist die Drahtcerclage. Bei Knochendefekten und horizontaler Diskontinuität sind die Ergebnisse jedoch häufig nicht zufriedenstellend.

Material und Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden die Patienten analysiert, bei denen das Sternum innerhalb der letzten 3 Jahre mit winkelstabilen Plattenostheosynthesen versorgt wurde.

Ergebnisse: Bei 6 Patienten wurden (3 männlich, 3 weiblich) winkelstabile Platten zur Sternumosteosynthese implantiert. Das mittlere Alter betrug 48 (38-62) Jahre. Indikationen für die Plattenostheosynthese waren eine Sternumfraktur mit Fehlstellung (n=1), schmerzhafte, therapierefraktäre Arthrosen des Korpus-Manubrium Gelenkes (n=2) und Instabilität nach Verdrahtungen nach Tumorresektion des Korpus sterni (n=1), nach Thymektomie mit oberer Teilsternotomie (n=1), und nach horizontaler Sternotomie mit Teilresektion (n=1). 3 Patienten waren voroperiert. Bei einem Patienten musste zusätzlich ein Beckenkammspan eingepflanzt werden. Die mittlere Krankenhausverweildauer betrug 5 (3-7) Tage. Der postoperative Verlauf war unkompliziert. Es traten keine Wundinfektionen auf. Die Plattenosteosynthese hat eine exzellente Stabilität bei allen Patienten gewährleistet. Darüber hinaus führte die Osteosynthese zu einer deutlichen Reduktion der Schmerzen im postoperativen Verlauf.

Schlussfolgerung: Die Osteosynthese mit winkelstabilen Platten ermöglicht eine anatomische Rekonstruktion und Reposition des Sternums. Insbesondere bei Patienten mit Knochendefekten und horizontaler Diskontinuität scheint diese Methode einen deutlichen Vorteil gegenüber der Standardverdrahtung mit Cerclagen zu haben.