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Prognostische molekular Marker bei intrahepatischen Cholangiokarzinomen
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Die Mehrzahl der Daten über den Prognostischen Wert von molekularen Biomarkern bei intrahepatischen Cholangiokarzinomen kommt aus Südostasien. Möglicherweise unterscheidet sich das biologische Verhalten dieser Tumoren aufgrund der unterschiedlichen Ätiologie von denen bei Mitteleuropäern.
Material und Methoden: Wir untersuchten den Einfluss von molekularen Markern auf eine homogene Gruppe von kurativ resezierten intrahepatischen Cholangiokarzinomen. Analysiert wurde die Expression der Cytokeratine CK7, CK8, Ck18, Ck19, CK20 sowie von Ki-67, IgF2 und OCT4 auf Paraffinschnitten von intrahepatischen Cholangiokarzinomen, die mit entsprechenden Antikörpern gefärbt wurden. Die Tumoren wurden durch Leberresektion oder Leberexplantation kurativ entfernt. Die klinischen Behandlungs- und Verlaufsdaten wurden dem Tumorregister der Klinik entnommen. Alle Patienten überlebten den Eingriff um mindestens 3 Monate.
Ergebnisse: Überlebensraten wurden für die klinischen Merkmale Alter, Geschlecht, Operationsmethode, pN-Kategorie, pT-Kategorie, pathologisches Tumorstadium (UICC 2010), Veneninvasion, Malignitätsgrad, Tumordurchmesser und Tumoranzahl sowie alle analysierten molekularen Marker berechnet. Univariat hatte lediglich die Anzahl der Lebertumoren sowie die Expression von OCT4 und IgF2 einen statistisch signifikanten Einfluss auf das beobachtete Überleben. In der multivariaten Analyse unter Einschluss des Tumorstadiums erwiesen sich die Tumoranzahl und die Expression von IgF2 als statistisch unabhängig (Tabelle 1 [Tab. 1]).
Schlussfolgerung: Die limitierte Fallzahl erfordert eine zurückhaltende Interpretation unserer Ergebnisse. Dennoch könnten sie bei der Suche nach prognostischen molekularen Markern und neuen multimodalen Therapieansätzen hilfreich sein.