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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Ist die chirurgische Korrektur der Beckenbodeninsuffizienz mittels Resektionsrektopexie machbar?

Meeting Abstract

  • Anika Stein - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen
  • Markus Hirschburger - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen
  • Stefan Menzler - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen
  • Andreas Hecker - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen
  • Thilo Schwandner - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen
  • Winfried Padberg - Universitätsklinikum Giessen, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Giessen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch534

doi: 10.3205/12dgch534, urn:nbn:de:0183-12dgch5340

Published: April 23, 2012

© 2012 Stein et al.
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Text

Einleitung: In einer prospektiven klinischen Studie sollten die Auswirkungen der Resektionsrektopexie bei Cul-de-sac (Sigmoidocele) und symptomatischer Rektocele mit ODS- Symptomatik anhand der dynamischen Beckenboden- MRT und des klinischen Outcomes untersucht werden.

Material und Methoden: Hierfür inkludierten wir 26 Patientinnen. Alle wurden mittels Scores (SF 36 und CCS) evaluiert und bei allen Patientinnen wurde prä- und postoperativ eine dynamische Beckenboden-MRT durchgeführt. Die statistischen Berechnungen wurden mittels SPSS 11.5 sowie mittels SAS Version 9 durchgeführt

Hauptzielkriterien waren die anatomischen Veränderungen nach der durchgeführten Resektionsrektopexie:

1.
Hat sich die Beckenbodeninsuffizienz durch die Operation verändert.
2.
Besteht postoperativ noch ein Cul-de-sac -Syndrom.
3.
Haben sich die Defäkation und die Entleerung verändert.

Nebenzielkriterien waren die Auswertungen der Scores (SF 36 und CCS) und die klinischen Ergebnisse.

Ergebnisse: Sowohl die Grösse der Rectocele als auch die Vorwölbung der Rectocele zeigte sich postoperativ signifikant verkleinert. Bei 18 Patientinnen lies sich in der präoperativen BB-MRT ein Cul-de-sac nachweisen. Postoperativ konnte bei keiner der Patientinnen mehr ein Cul-de-sac nachgewiesen werden. Präoperativ erreichten nur 2 Patientinnen eine vollständige Entleerung. Postoperativ war dies bei 17 Patientinnen der Fall. Bei allen konnte jedoch eine verbesserte Entleerung erreicht werden.In der Auswertung der Scores (Nebenzielkriterien) zeigten sich insgesamt deutliche Verbesserungen.

Schlussfolgerung: Die Resektionsrektopexie ist eine gute Option zur Behandlung der symptomatischen Rektocele mit Cul-de-sac mit geringer Morbidität und fehlender Mortalität. Anhand dieser Studie können Veränderungen in der Anatomie des Beckenbodens mit Hilfe der dynamischen Beckenboden-MRT und Veränderungen der Symptome und der Lebenszufriedenheit mittels Scores aufgezeigt werden.