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53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

11.10. - 13.10.2012, Lübeck

Klinische Ergebnisse bei interaszikulärer Neurolyse

Meeting Abstract

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  • author presenting/speaker Franz Lassner - Pauwelsklinik, Plastische Chirurgie, Aachen, Deutschland
  • Michael Becker

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 53. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Lübeck, 11.-13.10.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgh23

doi: 10.3205/12dgh23, urn:nbn:de:0183-12dgh232

Published: October 9, 2012

© 2012 Lassner et al.
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Fragestellung: Neurolyse in Form einer Epineurotomie ist eine akzeptierte Maßnahme zur Behandlung einer Nervenschädigung als Folge extener Kompression. Die Indikation einer interfaszikulären Neurolyse bei Fibrose Grad B dagegen wird kontrovers diskutiert.

Methodik: Wir haben im Zeitraum von 3/04 bis 12/11 603 Patienten mit Läsionen des Plexus brachialis operiert. In 218 Patienten wurde, teilweise neben anderen rekonstruktiven Maßnahmen wie Transplantationen oder Nerventransfer, eine interfaszikuläre Neurolyse durchgeführt.

Ergebnisse: Bei 20 Patienten kam es zu einer substantiellen Regeneration einzelner motorischer oder sensibler Funktionen innerhalb eines Zeitraumes von 10 Tagen.

Schlussfolgerung: Legt man die Geschwindigkeit des axonalen Wachstums zugrunde, so kann die beobachtete Regeneration in diesen Fällen bei der gegebenen Distanz zwischen Läsion und Effektororgan nur durch die Aufhebung eines Leitungsblockes bei intakten axonalen Strukturen erklärt werden.

Nach unserer klinischen Beobachtung ist dieser Effekt wesentlich durch die Wiederherstellung der internen neuronalen Perfusion bedingt.