Article
Korrektur der Hand-Polydaktylie: nicht immer eine einfache Operation
Search Medline for
Authors
Published: | October 9, 2012 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Ist die Polydaktylie-Korrektur an der kindlichen Hand immer einfach?
Methodik: Der Fall eines 1-jährigen Mädchens mit einer radialen Polydaktylie an beiden Händen wird vorgestellt. Klinisch und radiologisch bestätigte sich eine radiale Polydaktylie nach Wassel-Wood IX B links und nicht klassifizierbar rechts (am ehesten Wassel-Wood IX A mit Doppelung des Endgliedes). Durch die Resektion des radialen Partners und die Pollizisation des ulnaren triphalangealen Partners an beiden Händen wurde ein sehr gutes funktionelles und ästhetisches Ergebnis erzielt.
Ergebnisse: Gutes ästhetisches und funktionelles Ergebnis nach Korrektur der radialen Polydaktylie beidseits nach Resektion des radialen Partners und Pollizisation des ulnaren triphalangealen Partners.
Schlussfolgerung: Der Fall des 1-jährigen Mädchens bestätigt noch einmal die bekannte handchirurgische Aussage, dass die Korrektur-Operation der Polydaktylie „kein einfaches Abschneiden von überzähligen Teilen“, sondern eine differenzierte, oft schwierige Korrektur ist. Sie erfolgt nach Beurteilung der präoperativen klinischen und radiologischen Befunde, aber auch anhand der intraoperativ festgestellten Veränderungen.