gms | German Medical Science

26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

08.03. - 10.03.2012, Berlin

Pseudophake Monovision: Ein unkompliziertes Verfahren zur Presbyopiekorrektur im Rahmen der Kataraktoperation

Meeting Abstract

  • Nadja Müller - Berlin
  • H. Aurich - Berlin
  • H. Häberle - Berlin
  • D. T. Pham - Berlin

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 26. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Berlin, 08.-10.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgii088

doi: 10.3205/12dgii088, urn:nbn:de:0183-12dgii0887

Published: March 7, 2012

© 2012 Müller et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Die Monovision ist ein gängiges Verfahren, um bei presbyopen Kontaktlinsenträgern oder bei refraktivchirurgischen Eingriffen (LASIK/PRK) eine weitgehende Brillenfreiheit zu erlangen. In dieser Untersuchung stellen wir die Ergebnisse mit geplanter Monovision im Rahmen der Kataraktoperation vor.

Methoden: Das Führungsauge wurde bei der Operation für die Fernemmetropie vorgesehen. Die Anisometropie wurde auf 1.5 D geplant. 10 Patienten mit beidseitiger Katarakt und guter visueller Prognose wurden im Abstand von ca. 4 Wochen an beiden Augen mit jeweils einer monofokalen asphärischen Kunstlinse pro Auge versorgt und mindestens 4 Wochen postoperativ untersucht.

Ergebnisse: Der postoperative unkorrigierte binokulare Fernvisus lag bei 0.87±0.05, der unkorrigierte Nahvisus bei 0.74±0.07. Die Patientenzufriedenheit lag auf einer Skala von 1 bis 6 (Schulnoten) durchschnittlich bei 1.9±0.8. Subjektiv kam es zu keiner relevanten Aniseikonie.

Schlussfolgerung: Die pseudophake Monovision ist ein adäquates Verfahren, um in bestimmten Fällen eine Brillenfreiheit im Alltag zu erreichen und die Nebenwirkungen multifokaler Linsen zu vermeiden. Die Patientenzufriedenheit ist hoch.