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Selbstbedienung? Osmotische Expander bei Kindern – eine kritische Wertung
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Published: | September 10, 2012 |
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Einleitung: Verschiedene Aspekte machen den Gebrauch von osmotischen Expandern in der pädiatrischen plastischen Chirurgie äußerst attraktiv.
Material und Methoden: Retrospektiv haben wir in einem Zeitraum von November 2004 bis September 2009 insgesamt 53 Osmose Expander bei Kindern und Jugendlichen implantiert. Die zu deckenden Hautdefeckte entstanden nach der Exzision von Narben, kongenitalen Nävi und zum Hautgewinn bei Klumpfussoperationen.
Ergebnisse: Alle implantierten Expander erreichten innerhalb von 6 Wochen ihr erwartetes Endvolumen. Bei 2 von 53 Expander konnte die geplante Korrektur aufgrund von Infektionen nicht durchgeführt werden. Bei 6 Expander kam es zu Komplikationen aufgrund Nekrose und Perforation (n=3) oder leichten Infektionen (n=3). Die geplante Korrektur war hier jedoch nicht gefährdet. Es konnten bei 51 von 53 implantierten Expander die Korrekturen der zu deckenden Hautdefekte durch eine ausreichende Hautexpansion erfolgreich durchgeführt werden.
Schlussfolgerung: Osmoseexpander mit einem Volumen von 60–200 ml sind eine weitere Option zur Hautexpansion im Kindesalter. Die Minderung des Schmerzes durch Vermeidung von Druckspitzen und das Wegfallen der regelmässigen Füllung scheinen hier ein wichtiger Vorteil zu sein.