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Entwicklung eines Kleintiermodells zur Untersuchung der Bronchusheilung an einer bestrahlten Bronchusanastomose
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Published: | September 17, 2012 |
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Einleitung: Ein praktikables Kleintiermodell (Ratte) zur makroskopischen und mikroskopischen Untersuchung der Bronchusheilung an einer bestrahlten Bronchusanastomose ist nicht beschrieben. Ziel ist es ein solches Modell zu entwickeln und zu validieren.
Material und Methoden: Einreihige mikrochirurgische Anastomosen in Einzelknopftechnik und fortlaufender Technik mit PDS in unterschiedlichen Stärken wurden am linken Hauptbronchus in Bezug auf Durchführbarkeit, Offenheits- und Stenoserate und Dichtigkeit untersucht. Hierzu wurden µCT Bronchographien und die Anastomosenberstdruckbestimmungen durchgeführt. Die Bestrahlung des Mediastinums incl. der Anastomosenregion wurde präoperativ mittels unifield und multifield Röntgenbestrahlung im µCT appliziert. Zur intraoperativen Bestrahlung wurde das Intrabeam® System verwendet. Mittels Thermolumineszenzdosimeter wurden die Strahlendosen auf der Haut und im Mediastinum gemessen. Abschließend wurden Anastomosenberstungsdrücke und Hydroxyprolingehalt nach 7 und 14 Tagen Einheilung bestimmt.
Ergebnisse: Eine fortlaufende einreihige Technik mit 8/0 PDS führte zum zufriedenstellenden Ergebnis in Bezug auf Dichtigkeit und Stenoserate. Die Applikation von externer unifield Röntgenstrahlung durch das µCT erbrachte inakzeptable Hautdosen (400 Gy) bei 20 Gy im Mediastinum. Durch eine 360° multifield Bestrahlung konnte die Hautdosis auf ca. 40 Gy gesenkt werden. Die intraoperative Bestrahlung mittels Intrabeam System mit Abschirmung durch Bleifolie führte zu einer sehr kleinfeldigen Bestrahlung ohne relavante colaterale Dosen. Berstungsdruck und Hydroxyprolinbestimmung zeigten eine signifikante Abnahme von Berstungdruck und Hydroxyprolin der bestrahlten Anastomosen nach 8 und 14 Tagen.
Diskussion: Ein Tiermodell zur Anastomosenheilung am Bronchus ist realisierbar. Die intraoperative Bestrahlung führt zur signifikanten Reduktion der Berstungsdrücke und des Hydroxyprolinegehaltes der Anastomosen und simuliert so die biologischen Effekte der neoadjuvanten Radiatio.