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"Interkulturelle Kompetenz“ mit muttersprachlichen Simulationspatienten – Entwicklung einer Seminarreihe
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Published: | September 18, 2012 |
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Fragestellung: Im Modellstudiengang der Medizinischen Fakultät Aachen gehört "Interkulturelle Kompetenz“ seit 2010 zu den Wahlfächern im curricularen Angebot. Ziel des Projektes ist, Studierende durch intensive Vorbereitung auf interkulturelle Situationen und Patientenkontakte vorzubereiten, für mögliche Schwierigkeiten zu sensibilisieren und Handlungsempfehlungen bereitzustellen. Nach erstmaliger Projektdurchführung stellten wir uns die Frage: Stellt das jetzige Konzept eine sinnvolle und effektive Vorgehensweise zur Erreichung der Lernziele dar?
Methodik: Mehrere Seminartermine ermöglichen die interaktive Vermittlung einer Kombination aus interkultureller, kommunikativer und praktischer Kompetenz: Vorträge, Referate der Teilnehmer, Erfahrungsberichte eingeladener Gäste, Gruppenarbeiten zur Erarbeitung des Fachvokabulars und Rollenspiele bereiten auf das praktische Training von Anamnese und körperlicher Untersuchung mit muttersprachlichen Simulationspatienten (Französisch, Spanisch, Englisch) vor. Die Selbsteinschätzung der eigenen Kenntnisse und Kompetenzen in Bezug auf die fremde Kultur und den fachsprachlichen Umgang mit Patienten wird im Prä-Post-Design erfragt. Sowohl auf Basis dieser Ergebnisse als auch aufgrund von Erkenntnisgewinnen durch Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen zum Thema "Interkulturalität in der Medizinischen Ausbildung“ wurde das Konzept überarbeitet.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Datenanalyse werden zum Zeitpunkt der Tagung zur Verfügung stehen.
Schlussfolgerung: Das Seminar wird von den Studierenden gut angenommen. Die rege öffentliche Diskussion zeigt, dass die Weiterentwicklung und kontinuierliche Etablierung von Angeboten zum Thema "Interkulturalität" wichtig und wünschenswert ist.