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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Anamnesegruppen – profitieren die Teilnehmer wirklich?

Poster

  • corresponding author Josephine Buchwald - Aachen, Deutschland
  • Janna-Lina Kerth - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Friederike Both - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Marijke Knod - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Anna-Nora zur Nieden - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Elisabeth Dinter - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Tilla Sophie Schütte - RWTH Aachen, Aachen, Deutschland
  • Frank Elsner - UK Aachen, Palliativmedizin, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP204

doi: 10.3205/12gma095, urn:nbn:de:0183-12gma0953

Published: September 18, 2012

© 2012 Buchwald et al.
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Fragestellung: In Aachen und anderen Städten sind die Anamnesegruppen seit längerem als beliebtes, meist fakultatives Lehrangebot etabliert. Jede Woche übt sich ein Teilnehmer im Patientengespräch, während die anderen ihr Gefühl für die Arzt-Patienten-Kommunikation schulen sowie den Blick für individuelle Patientenbedürfnisse schärfen. Im Wintersemester 2011/12 wurden die Aachener Teilnehmer erstmals strukturiert vor und nach der Teilnahme an der Anamnesegruppe zu ihren Erwartungen und eigenen Fähigkeiten befragt.

Methode: Jeder Teilnehmer füllte am ersten und letzten Termin einen Evaluationsbogen aus. Dieser fragte vorher und nachher Erwartungen und Lernziele sowie die Einschätzung eigener Fähigkeiten ab. Es wurde auch erfasst, von welchen Elementen die Teilnehmer ihrer Meinung nach am meisten profitierten.

Ergebnisse: Besonders die Selbsteinschätzung zu Gesprächsleiterrolle, Professionalität und der Fähigkeit, Fragen konkret zu stellen, verbesserte sich deutlich. Die Teilnehmer gaben an, am meisten von den Diskussionen sowie den Gesprächen allgemein zu profitieren. Feedback nimmt eine weniger große Rolle ein.

Schlussfolgerung: Das Konzept "Anamnesegruppe“ trägt dazu bei, dass sich die Studierenden in ihrer Rolle im Patientengespräch sicherer fühlen. Auch scheint es kein großer Mangel zu sein, dass die meisten Teilnehmer im Kurs nur ein Gespräch führen können, da sie sehr von den Diskussionen, aber auch von den Gesprächen der anderen profitieren.