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Einheitlicher Medikationsplan für Deutschland
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Published: | September 13, 2012 |
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Hintergrund: Der Aktionsplan 2010–2012 zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) sieht vor, dass ein Medikationsplan (MP) entworfen und implementiert wird, der dem Patienten als Therapiehilfe ausgehändigt wird [1].
Methoden und Material: Über einen ersten Workshop wurden durch alle relevanten und eingebundenen Organisationen grobe inhaltliche Vorgaben gemacht, die in der darauffolgenden Zeit genauer ausgearbeitet wurden.
Ergebnisse: Den Kern der vorliegenden Spezifikation bildet ein Papierausdruck mit einem 2D-Barcode. Der Barcode beinhaltet alle wesentlichen Elemente des MP, so dass die Inhalte bei Vorlage bei einem Apotheker, Arzt, Krankenhaus oder der Pflege eingescannt oder aktualisiert werden können. Der Patient ist jederzeit Herr der Daten und kann entsprechend darüber verfügen.
Diskussion: Durch die Fixierung der Form des MP wird erreicht, dass der MP übersichtlich und einheitlich wirkt und somit gut lesbar ist. Damit werden die Bedürfnisse älterer Patienten mit mehreren Medikamenten adressiert. Eine Zertifizierung für Software soll dies unterstützen. Es wird erwartet, dass nach Verabschiedung der aktuellen Version eine zeitnahe Umsetzung erfolgen kann. Über den Barcode werden die Medikationsdaten intern verfügbar, so dass elektronische Prüfungen möglich werden. Wesentliche Vorgaben des MP sind separat festgelegt, so dass diese flexibel erweiterbar sind und sich international anpassen lassen.