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Wie direkt muss die Evidenz sein – GRADE's Lösungsvorschläge
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Published: | September 13, 2012 |
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Das Erstellen einer Handlungsempfehlung nach dem Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation (GRADE) Ansatz (http://www.gradeworkinggroup.org) erfordert die Berücksichtigung der Größe des möglichen Nutzen und Schaden einer Intervention mit Fokussierung auf Patienten-relevante Endpunkte, der damit verbundenen Wertvorstellungen, und der Integration von Überlegungen zum Ressourcenverbrauch im Kontext der zugrundeliegenden Qualität der Evidenz. Dabei ist eine Abwägung aller relevanten Endpunkte gefordert. GRADE liefert insbesondere einen systematischen Ansatz zur Beurteilung der Übertragbarkeit von Studienergebnissen auf die Praxis. Diese Domäne wird bei GRADE Direktheit („directness“) genannt, da sie sowohl die Einflüsse des Vorliegens von direkten Vergleichen von alternativen Interventionen als auch das Ausmaß der direkten Beziehung zwischen der Population, der Intervention, der Vergleichsintervention („comparator“) und dem Endpunkt („outcome“) (PICO) der vorliegenden Evidenz und der eigentlichen Fragestellung beinhaltet. Der Ansatz der Bewertung der Direktheit wird in diesem Vortrag anhand von Beispielen beschrieben.