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Die intraoperative digitale Volumentomographie in der Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Die Computertomographie (CT) ist derzeit der Goldstandard in der präoperativen Diagnostik und postoperativen Kontrolle von Gesichtsschädelfrakturen, wobei die digitale Volumentomographie (DVT) eine interessante Alternative darstellt. Die Verfügbarkeit von mobilen DVT-Scannern macht eine intraoperative Bildgebung möglich, die im Vergleich zur postoperativen CT-Kontrolle grundsätzliche Vorteile bietet.
Methoden: Die intraoperative DVT erfolgte mit dem xCAT ENT System (Xoran Technologies, Ann Arber, USA) bei 42 Patienten mit Mittelgesichtsfrakturen. Dieses System ermöglicht eine komplette Darstellung des knöchernen Mittelgesichts inklusive einer 3D-Rekonstruktion. Erfasst wurden die Durchführbarkeit der Untersuchung und hierdurch abgeleitete Konsequenzen.
Ergebnisse: Die intraoperative DVT ermöglichte in allen Fällen die Kontrolle der Frakturreposition am Ende bzw. während des Eingriffs. In 14 Fällen (komplexe laterale Frakturen, Orbitaboden- und Orbitawandfrakturen, zentrale Mittelgesichts- und panfaciale Frakturen) ergaben sich hierdurch unmittelbare Konsequenzen für den Eingriff. In 12 Fällen war dies die Erkennung und Korrektur einer nicht-optimale Reposition / Osteosynthese und in je einem Fall die Vermeidung einer umfangreiche Exploration der Fraktur bzw. die Erkennung und Entfernung eines durch die Reposition nach intraoorbital dislozierten Fragmentes.
Schlussfolgerung: Die intraoperative DVT ist in zuverlässig durchführbar weist Vorteile gegenüber der postoperativen Kontroll-CT auf. Hieraus ergeben sich zum Teil unmittelbare Konsequenzen für die Frakturversorgung. Mit der intraoperativen DVT können insbesondere nicht optimale Repositionen sofort erkannt und korrigiert und damit Revisionseingriffe vermieden werden.
Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Der deutsche Vertriebspartner von Xoran Technologies hat als Aussteller eine Fortbildungsveranstaltung der Universitäts-HNO-Klinik Mannheim unter der Leitung von Prof. Stuck finanziell unterstützt.