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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Detektion von Oropharynxkarzinomen mittels 3-dimensionalem Narrow Band Imaging

Meeting Abstract

  • corresponding author Florian C. Uecker - Uniklinik Hamburg, Hamburg
  • Rainald Knecht - UKE Hamburg, Hamburg
  • Wolfgang Wöllmer - UKE Hamburg, Hamburg
  • Carsten Dalchow - UKE Hamburg, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod325

doi: 10.3205/12hnod325, urn:nbn:de:0183-12hnod3253

Published: April 4, 2012

© 2012 Uecker et al.
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Zur Erkennung von Präkanzerosen und Frühstadien maligner Tumoren stehen heutzutage ausgereifte Weißlichtendoskopieverfahren z.T. in HD-Qualität zur Verfügung. Auch bei optimalen Beleuchtungsbedingungen und guter Compliance der Patienten bleiben diesen Verfahren Grenzen gesetzt suspekte von unauffälligen Gewebsveränderungen zu differenzieren.

Narrow Band Imaging (NBI), von Olympus Optical Ltd. entwickelt, tritt an, Schleimhautveränderungen im Gegensatz zu Weißlicht nicht nur wesentlich einfacher, sondern auch frühzeitiger zu detektieren. Zum Einsatz kommt Licht bestimmter Wellenlängen (blaue und grüne Lichtanteile, im wesentlichen dem Absorptionsspektrum vom Hämoglobin entsprechend), die insbesondere den Vorteil aufweisen, oberflächennahe Gefäße kontrastreicher darzustellen. In der 2-dimensionalen Verwendung dieser Technik konnten Vorteile demonstriert werden.

Unter Verwendung entsprechender Software erlauben die verschiedenen Lichtanteile eine 3-dimensionale Darstellung des untersuchten Gewebes mit entsprechenden Gefäßverläufen. Durch die exakte Detektion von oberflächlichen und oberflächennahen Gefäßen können insbesondere irreguläre Gefäßverläufe und Neovaskularisationen im Rahmen von Tumorerkrankungen diagnostiziert und 3-dimensional veranschaulicht werden.

Wir demonstrieren die experimentelle Umsetzung des Verfahrens sowie erste stereoskopische Untersuchungen. Aufgrund des entspechenden Durchmessers der verwendeten Endoskope beschränkt sich das Verfahren aktuell auf die oro-pharyngealen Strukturen, während endonasal und insbesondere im Bereich der Schädelbasis dieser Technik noch Grenzen gesetzt sind.