gms | German Medical Science

83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Der „apraktische“ Blepharospasmus mit Hemmung der Hebung des Oberlides und dessen Differentialdiagnosen

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Chrisanthi Karapantzou - HNO-Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen
  • Rainer Laskawi - HNO-Universitätsklinik Göttingen, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod759

doi: 10.3205/12hnod759, urn:nbn:de:0183-12hnod7598

Published: April 4, 2012

© 2012 Karapantzou et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Bei einem Blepharospasmus kann durch die lokale Anwendung von Botulinumtoxin Typ A eine gute Augenöffnung erreicht werden. Bestimmte Formen zeigen jedoch eine Hemmung der Hebung des Oberlides durch „Behinderung“ der Funktion des Musculus levator palpebrae. Die Patienten sind dadurch erheblich behindert und funktionell blind. Meist ist eine Kombinationstherapie aus einer Lid-Frontalis-Suspensions-Operation erforderlich, um ein befriedigendes Outcome zu gewährleisten.

Methodik: Anhand von Fallbeispielen aus dem Krankengut unserer Klinik (n = 12) wird diese spezielle „apraktische Form“ des essenziellen Blepharospasmus unter verschiedenen Aspekten (Klinik, Häufigkeit, Therapie) dargestellt und die verschiedenen differentialdiagnostisch wichtigen Krankheitsbilder wie ein Spasmus facialis, Meige Syndrom u.a. werden ebenso verdeutlicht.

Schlussfolgerung: Der Blepharospasmus vom Levatorinhibitionstyp ist eine seltene Ausschlussdiagnose, die vorwiegend klinisch gestellt wird, so dass die Differentialdiagnose ähnlicher Krankheitsbilder von grosser Bedeutung und Relevanz für das weitere Therapieverfahren ist.