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Plastische Lidrekonstruktion nach Exzision maligner Lidtumore
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Published: | January 26, 2012 |
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Hintergrund: Die vollständige Exzision maligner Lidtumore erfordert häufig ausgedehnte Resektionen mit der Notwendigkeit der plastischen Lidrekonstruktion, häufig einhergehend mit der Gefahr kosmetisch und insbesondere funktionell unerwünschter Ergebnisse.
Methoden: Wir berichten zum einen über unsere Vorgehensweise bei der Resektion: so vollständig wie nötig, aber so gering wie möglich. Zum anderen stellen wir verschiedene Konzepte der plastischen Deckung vor, mit dem Ziel, die Lidrekonstruktion mit wenig Aufwand zu erreichen für ein funktionell und kosmetisch ansprechendes Ergebnis.
Ergebnisse: Die Exzision und Nachresektion erfolgte bei den etwa 200 Basalzellkarzinomen mit histologisch gesichertem Mindestabstand von 2 mm, bei den agressiveren Malignomen mit mindestens 10 mm. Für die plastische Rekonstruktion im Bereich Ober-, Unterlid, nasaler und temporaler Lidwinkel wurden neben Lidkantenreadaptation mit Kanthotomie freie Tarsomarginaltransplantate, tarsokonjunktivale Verschiebelappenplastik kombiniert mit individuell angepassten Hautverschiebe- und Schwenklappenplastiken angewendet. Bei allen Patienten mit aggressiven Malignomen erfolgte ein ausführliches Tumorstaging durch unsere onkologische Abteilung. Bisher waren alle Ergebnisse negativ.
Schlussfolgerung: Wir empfehlen in der plastischen Lidrekonstruktion nach Exzision mit ggf. Nachresektion die Rekonstruktion möglich mit Lidgewebe. Wichtig für die Langzeitprognose bei Malignomen ist ein engmaschiges Überwachungsregime begleitet von einer onkologischen Abteilung.