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23-Gauge 1-step Trokare: Was sind die Unterschiede?
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Published: | January 26, 2012 |
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Die 23-Gauge Vitrektomie hat sich in den letzten Jahren an vielen Kliniken zum Goldstandard etabliert. Bisherige ernsthafte Probleme wie postoperative Hypotonien und eine erhöhte Gefahr der Endophthalmitis durch instabile Sklerotomien, hat man durch eine kontrollierte und sichere 2 zeitige Inzisiontechnik (2-step) mit einer Lanzette weitgehenst in der Griff bekommen (gerader Schnitt). Der Vorteil des 1-step Systems liegt in einer schnelleren Handhabung, da auf einen Instrumentenwechsel verzichtet werden kann. Bisher waren diese Systeme aber noch nicht ausgereift, so dass die meistens Chirurgen ein zweizeitiges Vorgehen bevorzugten. Mittlerweile stehen uns von verschiedenen Firmen (Alcon, DORC, Geuder, Örtli, Fritz Ruck, Wefis; Bausch&Lomb) Neuentwicklungen zur Verfügung die wir in einem standartisierten Set-up im Labor getestet haben.
Folgende Trokareigenschaften wurden gemessen: Einstechkraft, Schneidewiderstand, Gleitreibung, Aufweitwiderstand.
Die Schnittkonfiguration wurde unter dem Mikroskop fotografiert und vermessen.
Die neue Trokare der Firma Alcon zeigen eine gerade Schnittführung mit einem geringen Schneidewiderstand. Die Systeme der Firma DORC und Bausch&Lomb erzeugen einen bogenförmige Schnitt, wobei eine stärkere Einstechkraft für das Bausch und Lomb System notwendig ist. Die Trokare der Firma Örtli und Geuder produzieren v-förmige Schnittkanten mit vergleichbarer Kraftaufwendung.
Die 1-Step Trokare der Firma Alcon führen als einziges Modell zu einer geraden Schnittführung und sind daher vergleichbar mit einem Lanzettenschnitt.