Article
Rasterelektronen- und lichtmikroskopische Strukturanalyse von Femtosekundenlaser- und manuell erzeugten Kapsulorhexen
Search Medline for
Authors
Published: | April 5, 2013 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Rasterelektronen- und durchlichtmikroskopischer Vergleich von manuellen und mit dem Femtosekundenlaser erzeugten Kapsulorhexen bei Kataraktpatienten.
Methodik: 30 Augen wurden einer Kataraktchirurgie durch den gleichen Operateur unterzogen (TK). Die Kapsulorhexis wurde in 10 Augen manuell und in 20 Augen (10 mit dem regulären, 10 mit dem neuen SoftTip Interface) mithilfe des Femtosekundenlasers (LenSx®, Firma Alcon Laboratories Inc., Fort Worth, Texas, USA) erzeugt.
Die Kapsulorhexen wurden sofort nach der Entnahme in 4,5% Formaldehyd fixiert und am gleichen Tag mit einem Licht- und Rasterelektronenmikroskop analysiert. Primäres Augenmerk wurde auf die Oberfläche der Rhexiskante gelegt. Sekundär wurden Wiederholbarkeit von Form und Größe, Zirkularität und Genauigkeit der Kapsulorhexen bei den jeweiligen Methoden untersucht.
Ergebnisse: Der Femtosekundenlaser erzeugte kontinuierliche vordere Kapsulorhexen, welche Ränder ohne Kerben oder radiäre Einrisse aufwiesen. Die Feinstrukturanalyse zeigte durch die Laserimpulse erzeugte Mikrorillen im Gegensatz zu den glatten manuellen Kapsulorhexen.
Schlussfolgerungen: Der Femtosekundenlaser erzeugt Kapsulorhexen, welche präziser, reproduzierbarer und genauer sind als diejenigen, die manuell erstellt wurden.