gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

International Student Congress – Studierende gestalten Wissenschaft

Vortrag

  • corresponding author Christian Vajda - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
  • Ida Aringer - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
  • Julia Pauer - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
  • Thomas Georgi - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich
  • Kwasi Osei-Tutu - Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocV18_03

doi: 10.3205/13gma254, urn:nbn:de:0183-13gma2549

Published: August 20, 2013

© 2013 Vajda et al.
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Outline

Text

Einleitung: Der „International Student Congress“ ist der erste, von Studierenden organisierte internationale medizinische Kongress in Österreich. Durch diese von Studierenden initiierte und ausgeführte Organisationsform soll ein Forum geschaffen werden, in welchem Studierende sowie JungwissenschaftlerInnen mitunter die erste Möglichkeit geboten bekommen ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zu präsentieren sowie diese im akademischen Diskurs zu verteidigen.

Methode: Die Kongressvorbereitung startete mit August 2012 und endet mit der Nachbereitung im September 2013. Es wurde eine flache Organisationsstruktur entwickelt, im Zuge derer die wichtigsten organisatorischen Aufgaben abgebildet wurden. Neben einem Head-Team (Koordination des Gesamtteams, Auftritt nach Außen, Kooperationen, Sponsoring etc.) wurden drei Subgruppen implementiert (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]). Die Außenwerbung wurde durch gezielte Medieninformation sowie ein Ambassadornetzwerk, im Zuge dessen bestehende Kontakte an anderen Universitäten genutzt wurden, direkt Vorort (z.B. USA, Äthiopien, Deutschland, etc.) betrieben. Eine eigene Datenbank zur Einreichung und Verwaltung der wissenschaftlichen Beiträge sowie zur Organisation der Anmeldung der TeilnehmerInnen und BesucherInnen wurde entwickelt. Ein Sponsoring- sowie Kooperationskonzept wurde eigens konzipiert. Ein Kongressband sowie die Evaluierung des Kongresses wurden vorbereitet.

Ergebnisse: 160 Abstracts aus 23 Ländern wurden eingereicht. Die Beiträge behandeln Themen der Grundlagenforschung bis hin zur klinisch-angewandten Forschung sowie spezifischen Teilbereichen (z.B. Burnout bei Medizinstudierenden). 22 Workshops für bis zu 200 Studierende wurden organisiert. Die Inhalte reichen von Skill-Training, Gender Medicine, Psychosomatik, Good Scientific Practice bis hin zu Public Health und vielfältigsten Beiträgen aus dem gesamten Spektrum der Medizin (Schmerzmanagement, Palliativmedizin, Klinische Pharmakologie). Zwei Plenarysessions (Präsentation der besten 6 Abstracts vor Großplenum) sowie 12 Oralsessions (vor max. 25 HörerInnen) und 12 Postersessions wurden eingeplant. Keynote-Lectures, Chairpersons sowie die Abschlussdiskussionen werden mit ausgewiesenen ExpertInnen der Medizinischen Universität Graz besetzt. Ein begleitendes Social Program wurde organisiert.

Schlussfolgerung: Neben der Implementierung eines ersten derartigen Kongresses in Österreich als außenwirksame Massnahme der Medizinischen Universität Graz sowie der Gestaltung eines Forums für wissenschaftsorientierte Studierende, wurde auch ein beachtlicher Inneneffekt erzielt. Die an der Organisation beteiligten Studierenden konnten wertvolle erste Erfahrungen in der Kongressorganisation im Generellen sowie in der Pressearbeit und Veranstaltungsorganisation (Logistik, Sponsoring) im Speziellen sammeln als auch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Inhalten (Reviewprozesse, Präsentation) und die Interaktion mit internationalen KollegInnen am eigenen Leib erfahren.