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GMDS 2013: 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

01. - 05.09.2013, Lübeck

Wie viel Medizinische Informatik (MI) braucht AAL?

Meeting Abstract

  • Petra Knaup-Gregori - Universität Heidelberg, Heidelberg, DE
  • Marianne Behrends - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, DE
  • Holger Storf - Fraunhofer IESE, Kaiserslautern, DE

GMDS 2013. 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Lübeck, 01.-05.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAbstr.339

doi: 10.3205/13gmds256, urn:nbn:de:0183-13gmds2565

Published: August 27, 2013

© 2013 Knaup-Gregori et al.
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AAL war in den letzten Jahren ein wichtiger Begriff in der Förder- und Forschungslandschaft in Deutschland und Europa. Es wurden innovative Technologien entwickelt und erprobt sowie neue Ausbildungskonzepte entworfen. Bei der Entwicklung und Umsetzung von AAL-Lösungen sind neben Ingenieuren und Informatikern auch Berufsgruppen aus der Gesundheitsversorgung und den Sozialwissenschaften angesprochen. Dennoch haben viele technische Möglichkeiten noch nicht die gewünschte Verbreitung erfahren. AAL weist starke Bezüge zur Medizinischen Informatik auf. Werden Erkrankte oder mit Einschränkungen lebende Menschen durch technische Assistenzsysteme unterstützt, entstehen viele medizinisch relevante Daten. Diese werden bisher nur unzureichend in Informationssysteme des Gesundheitswesens integriert. Methoden und Werkzeuge der Medizinischen Informatik und die Erfahrungen aus dem Informationsmanagement in den letzten Jahrzehnten können helfen, zu einer größeren Nachhaltigkeit, Effizienz und Kostenersparnis beizutragen und damit die Verbreitung von AAL-Lösungen voranzutreiben.

Ziel des Workshops ist es, die aktuellen Aktivitäten von GMDS-Mitgliedern auf dem Gebiet von AAL zusammenzutragen und anhand dieser Beispiele die Bedeutung der MI im AAL-Kontext zu analysieren. Auf dieser Basis soll diskutiert werden, wie sich die Rolle der MI in zukünftigen AAL-Projekten entwickeln kann. Dazu sollen explizit auch aktuelle Entwicklungen in der Förderpolitik von AAL betrachtet werden.

Im Einzelnen werden folgende Themen vorgestellt und diskutiert:

  • Welche Rolle kann die Medizinische Informatik bei der Entwicklung eines speziellen AAL-Studiendesigns einnehmen?
    Stahmann A, Schweigert H, Sellemann B (Universitätsmedizin Göttingen, Institut für Medizinische Informatik, AG Point-of-Care-Research (POC-R))
  • Medizinische Informatik als Brücke zwischen Technik und Praxis
    Wolf KH (PLRI, Braunschweig)
  • Wie viel MI brauchen wir im Wundtelemonitoring?
    Egbert N, Hübner U (HS Osnabrück)
  • Relevante Aspekte des Datenschutzes bei der Nutzung von AAL-Daten für medizinische Entscheidungen
    Schütze B (Düsseldorf)
  • Schnittmengen von MI und AAL am Beispiel des Bachelor Curriculums "Gesundheitstechnologiemanagement"
    Becker K (APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH)
  • Medizinische Informatik in Qualifizierungsmaßnahmen zu AAL am Beispiel des Projektes MHH-QuAALi
    Behrends M, Krückeberg J, Kupka T (PLRI Hannover)
  • Themengebiete der Medizinischen Informatik in deutschen AAL-Curricula
    Behrends M, Knaup P, Storf H