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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Chirurgische Weiterbildung weltweit – ist das Gras der anderen wirklich grüner?

Meeting Abstract

  • Anjali A. Röth - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Aachen
  • Jonas Johannink - Klinikum Barnim, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Eberswalde
  • Iwona Gacek - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Aachen
  • Jörn Gröne - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Andreas Kirschniak - Universitätsklinikum Tübingen, Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Tübingen
  • Joachim Conze - Hernienzentrum Ulrike Muschaweck, München

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch278

doi: 10.3205/14dgch278, urn:nbn:de:0183-14dgch2780

Published: March 21, 2014

© 2014 Röth et al.
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Text

Einleitung: Die chirurgische Weiterbildung in Deutschland unterscheidet sich zwar von Krankenhaus zu Krankenhaus, allerdings lassen sich dennoch viele Gesetzmäßigkeiten erkennen. Deutliche Unterschiede treten zutage, wenn man unsere Weiterbildung inner- oder außereuropäisch vergleicht. In den letzten Jahren scheint es zudem einen Trend der Abwanderung deutscher Absolventen ins Ausland zu geben. Gleichzeitig beginnen viele Ärzte aus dem europäischen und nichteuropäischen Ausland ihre Weiterbildung in Deutschland. Die von der CAJC (Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Junge Chirurgen der DGAV) durchgeführte Umfrage hat das Ziel, einen Überblick über die praktizierte Weiterbildung weltweit zu schaffen.

Material und Methoden: Wir führten eine Umfrage bei chirurgischen Chefärzten und Weiterbildungsassistenten weltweit durch. Die Basis war ein Fragebogen, der neben den rechtlichen Voraussetzungen, der Häufigkeit und der Qualität der Weiterbildung in den verschiedenen Ländern vor allem auch die Zufriedenheit mit dem jeweiligen System abbilden sollte. Die Befragung fand zum Teil telefonisch und zum Teil als Online Umfrage statt.

Ergebnisse: Es zeichnete sich ein äußerst ambivalentes Bild der chirurgischen Weiterbildung weltweit ab. Viele Kritikpunkte von deutschen Weiterbildungsassistenten, die in einer vorher durch die CAJC durchgeführten Umfrage ermittelt werden konnten, stellen sich im Ausland noch deutlicher dar. Allerdings finden sich auch zahlreiche Beispiele für Konzepte, die auch in Deutschland zu einer Verbesserung der Weiterbildung führen könnten.

Schlussfolgerung: Die chirurgische Weiterbildung in Deutschland scheint, was die Zufriedenheit der Weiterbildungsassistenten angeht, auf einem vergleichsweise hohen internationalen Niveau. Auf der Basis der durch die Umfrage gewonnen Erkenntnisse werden in der CAJC Konzepte und Verbesserungsvorschläge für die (innerklinische) Weiterbildung in Deutschland erarbeitet. Ebenso dient sie einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit.