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Das präoperative C-reaktive Protein als unabhängiger Prädiktor postoperativer Komplikationen in der Lungenkrebschirurgie
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Published: | March 21, 2014 |
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Einleitung: Die chirurgische Therapie stellt immer noch die einzige kurative Option in der Behandlung des Lungenkarzinoms dar. Einige Patienten können aufgrund ihres individuellen Risikoprofils einer Operation nicht zugänglich gemacht werden. Diese Patienten zuverlässig zu detektieren bleibt schwierig. Diese Studie untersucht den Wert des präoperativ gemessenen C-reaktiven Proteins als unabhängigen Prädiktor für postoperative Komplikationen und die Mortalität in der Lungenkrebschirurgie.
Material und Methoden: Zwischen Januar 2006 und Dezember 2010 unterzogen sich insgesamt 1414 Patienten einer anatomischen Lungenresektion bei Lungenkarzinom. Deren Daten wurden teils prospektiv, teils retrospektiv gesammelt, und retrospektiv analysiert. Ein präoperativ gemessenes CRP lag bei 1379 Patienten vor. Dessen Wert als unabhängiger Prädiktor für postoperative pulmologische sowie allgemeine Komplikationen und die Mortalität wurde univariat und multivariat untersucht.
Ergebnisse: Die Morbidität und Mortalität des gesamten Kollektivs lag bei 37,8% bzw. 3,2%. Pulmologische Komplikationen traten bei 411 (29,1%) Patienten auf. Der CRP-Wert lag bei 391 (28,4%) Patienten unterhalb der Nachweisgrenze von 3 mg/l, bei 610 (44,2%) Patienten zwischen 3 und 20 mg/l, und bei 378 (27,4%) Patienten über 20 mg/l. Er war hierbei u.a. assoziiert mit dem Geschlecht, dem Raucherstatus, der präoperativen Einsekundenkapazität und dem Tumorstadium. Patienten mit undetektierbarem CRP bzw. einem CRP zwischen 3 und 20 mg/l hatten in 22,3% bzw. 28% eine pulmologische Komplikation, in 31,5% bzw. 36,6% irgendeine Komplikation, und eine Mortalität von 2% bzw 2,1%. War das CRP über 20 mg/l erhöht, lagen diese Werte bei 38,4%, 46,6% und 6,1% (jeweils P<0,001). Die Ergebnisse der multivariaten Analyse stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch aus.
Schlussfolgerung: Erhöhte präoperative CRP-Werte, insbesondere solche über 20 mg/l, scheinen sowohl mit dem Auftreten postoperativer Komplikationen, als auch mit erhöhter postoperativer Mortalität assoziiert zu sein. Es steht zu erwarten, dass die kommende multivariate Analyse der vorliegenden Daten den Wert des präoperativen CRP als unabhängigen Prädiktor dieser Ereignisse bestätigen wird.