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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014)

28.10. - 31.10.2014, Berlin

Koinzidenz des extraartikulären Subspine- Impingements mit intraartikulärem Impingement am Hüftgelenk

Meeting Abstract

  • presenting/speaker David Krüger - CMSC, Charité Berlin, Berlin, Germany
  • Franziska Scheel - Charité Universitätsmedizin Berlin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Berlin, Germany
  • Norbert P. Haas - Univ.-Klinikum Charité, Campus Virchow-Klinikum Berlin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Berlin, Germany
  • Carsten-Frank Perka - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Berlin, Germany
  • Jörg Schröder - Charité - Universitätsmedizin Berlin, CMSC, CVK, Berlin, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI44-1421

doi: 10.3205/14dkou297, urn:nbn:de:0183-14dkou2972

Published: October 13, 2014

© 2014 Krüger et al.
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Fragestellung: Neben den bekannten intraartikulären Cam- und Pincer-Formen des femoroazetabulären Impingements (FAI) sind aktuell extraartikuläre Impingement-Formen am Hüftgelenk in den Fokus gerückt. Beim Subspine-Impingement kommt es zum mechanischen Konflikt zwischen einer hypertrophen Spina iliaca anterior inferior (SIAI) und dem Schenkelhals.

Dabei scheinen intra- und extraartikuläre Impingementformen nebeneinander auftreten zu können.

Ziel dieser Untersuchung war die Bestimmung der Häufigkeit einer Kombination aus extraartikulärem Subspine Impingement und intraartikulärem Impingement in unserem Patientengut. Zusätzlich soll die Evaluation des Subspine-Impingements im konventionellen Röntgen und MRT erfolgen.

Methodik: In einer retrospektiven Analyse erfassten wir alle Hüft-Arthroskopien im Zeitraum von 10/2012 bis 10/2013, bei denen eine arthroskopische Korrektur eines intraartikulären femoroazetabulären Impingements erfolgte.

Das Vorliegen eines relevanten additiven Subspine-Impingements wurde über den typischen intraoperativen Lokalbefundes mit einer fokalen Rötung der Kapsel und des perilabralen Recessus im Bereich der SIAI verbunden mit der Durchführung einer entsprechenden knöchernen Korrektur definiert. Die radiologische Analyse erfolgte an standardisierten prä- und postoperativen Röntgenbildern sowie des präoperativen MRT. Als radiologische Kriterium wurde eine nach kaudal über das Pfannendach hinaus reichende SIAI in der Beckenübersicht und den axialen MRT Schichten evaluiert.

Ergebnisse: Im Zeitraum zwischen 10/2012 und 10/2013 wurden 85 Hüften (83 Patienten) wegen eines femoroacetabulären Impingement einer Hüftarthroskopie unterzogen. Bei 15 dieser Patienten (18%) wurde zusätzlich eine Korrektur des Subspine Impingement durchgeführt. Davon waren 4 der Patienten weiblich und 11 männlich bei einem Durchschnittsalter von 28 Jahren (18-51 Jahre).

In 87 % (13/15 Fällen) war eine prominente SIAI in der präoperativen Beckenübersicht und in 73% (11/15 Fällen) der Patienten in den axialen MRT Schichten durch eine über das Pfannendach nach kaudal reichende SIAI belegbar.

In der postoperativen Beckenübersicht zeigte sich dies nur noch in 13 % (2/15 Fällen).

Schlussfolgerung: Ein additives extraartikuläres Subspine-Impingement wurde in 18% der aufgrund eines intraartikulären femoroazetabulären Impingements arthroskopierten Fälle korrigiert.