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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Fallbericht: Subcutane Botulinumtoxin A-Injektion zur Schmerzreduktion bei Trigeminusneuralgie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Caroline Beutner - HNO-Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Rainer Laskawi - HNO-Universitätsklinik Göttingen, Göttingen
  • Jörg Schipper - HNO-Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod683

doi: 10.3205/14hnod683, urn:nbn:de:0183-14hnod6834

Published: April 14, 2014

© 2014 Beutner et al.
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Text

Einleitung: Botulinumtoxin A (BoNT/A) inhibiert die Neurotransmitter-ausschüttung. Der analgetische Effekt von BoNT/A wurde für verschiedene Schmerzformen untersucht, seit 2011 ist Botox (Allergan) in Deutschland für die Therapie der chronischen Migräne zugelassen.

Methoden: Nach interdisziplinärer Ursachenabklärung und Versagen der langjährigen pharmakologischen leitliniengerechten Therapie, erfolgte bei einer Patientin mit bestehender Trigeminusneuralgie die subcutane Injektion von 15 Einheiten BoNT/A im Bereich des Nervenaustrittspunktes des N. supra- und infraorbitalis. Der Erfolg dieses individuellen Heilversuches wurde mit einer visuellen Analogskala und dem Erhebungsbogen zur Lebensqualität EORTC QLQ-C30 evaluiert.

Ergebnisse: Bereits nach einmaliger Injektion von BoNT/A zeigte sich eine subjektive Reduktion des Schmerzes. Nach repetitiver Injektion konnte die analgetische Medikation bis auf ein Mindestmaß reduziert werden, hierdurch wurde eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität durch die Patientin verzeichnet.

Schlussfolgerungen: Dieser Einzelfall zeigt Hinweise der Wirksamkeit von BoNT/A in der Behandlung der Trigeminusneuralgie. Höherwertige Studien sind notwendig um diesen Effekt weiter zu evaluieren.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.