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5. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V.

03.03. - 05.03.2016, Essen

Balance finden – Multimodale Therapie bei Jugendlichen mit Essstörungen

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Andrea Dixius - Klinik für Kinder-u. Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Idar-Oberstein, Deutschland
  • author Inka Beege - Klinik für Kinder-u. Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Idar-Oberstein, Deutschland
  • author Eva Möhler - Klinik für Kinder-u. Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Idar-Oberstein, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). 5. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen. Essen, 03.-05.03.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgess097

doi: 10.3205/16dgess097, urn:nbn:de:0183-16dgess0970

Published: February 18, 2016

© 2016 Dixius et al.
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Hintergrund: Die Säulen der multimodalen Therapie für Jugendliche mit Essstörungen in der Klinik für Kinder- u. Jugendpsychiatrie Idar-Oberstein berücksichtigt schulen- und fachdisziplinübergreifende Interventionen. Im Fokus steht die Arbeit mit den Modulen der Dialektisch Behavioralen Therapie für Adoleszente (DBT-A) zur Achtsamkeit, Stresstoleranz, Emotionsregulation, Selbstwert Selbstwirksamkeit und zwischenmenschlichen Fertigkeiten. Ressourcenaktivierende Therapiemethoden besonders unter Einbezug der Videointerventionstherapie kommen in der Familienarbeit zum Tragen. Ein weiterer innovativer Baustein in der Therapie bildet die integrative pädiatrische und kinder- und jugendpsychiatrische Versorgungseinheit.

Die Untersuchungsstichprobe besteht aus 50 Jugendlichen, die ein multimodales und integratives Therapieprogramm im stationären Setting absolvierten. Die Behandlung richtet sich an weibliche und männliche Jugendliche.

Methoden: Vor und nach der Therapie wurden die Jugendlichen mit Instrumenten zur Diagnostik zur essstörungsspezifischen Symptomatik (EDI 2, FKKS), zur allgemeinen Psychopathologie, zur Emotionsregulation (FEEL-KJ, SEE) und zur Identitätsentwicklung mit tels AIDA (Assessment of Identity Development in Adolescence) untersucht.

Ergebnisse: Der Prä-Post-Vergleich weist auf signifikante Veränderung der essstörungsspezifischen Symptomatik, der allgemeinen Psychopathologie, der Emotionsregulation und der Identitätsdiffusion hin. Die Ergebnisse sind klinisch relevant und bedeutsam.