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62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

17.09. - 21.09.2017, Oldenburg

Routinedaten im Dienste der Patientensicherheit: das PATIS Projekt

Meeting Abstract

  • Werner O. Hackl - MIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, Hall in Tirol, Österreich
  • Bogdan A. Ianosi - MIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, Hall in Tirol, Österreich
  • Michael Schaller - MIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, Hall in Tirol, Österreich
  • Lukas Huber - MIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, Hall in Tirol, Österreich
  • Raimund Helbok - Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich
  • Elske Ammenwerth - MIT – Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik GmbH, Hall in Tirol, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Oldenburg, 17.-21.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocAbstr. 333

doi: 10.3205/17gmds202, urn:nbn:de:0183-17gmds2021

Published: September 21, 2017

© 2017 Hackl et al.
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Aktuell sterben im Krankenhaus aufgrund von Fehlern und vermeidbaren unerwünschten Ereignissen immer noch mehr Menschen, als im Straßenverkehr durch Verkehrsunfälle. Das vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) geförderte und vom Institut für Medizinische Informatik an der UMIT in Kooperation mit der Neurologischen Intensivstation an der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurologie durchgeführte Grundlagenforschungsprojekt PATIS (A patient safety intelligence system and framework for the secondary use of multimodal clinical data to assess and improve patient safety - P 29076) zielt darauf ab, Konzepte zur Nutzung von Routinedaten zur Messung und Verbesserung der Patientensicherheit in Krankenhäusern zu entwickeln und zu erproben.

Das Thema ist brisant und wichtig, aber auch sehr herausfordernd. Zum einen, weil das Thema Patientensicherheit vielerorts noch gar kein Thema ist und schlicht die „Awareness“ fehlt. Zum anderen, weil gar nicht klar ist, wie man Patientensicherheit messen kann und selbst wenn man eine Idee dazu hätte, es nicht klar ist, ob und wie man an die dafür notwendigen Daten kommt. Und schlussendlich, es, selbst wenn man Daten hat, oft nicht bekannt ist, wie diese aufbereitet und analysiert werden müssen, und wie die daraus entstandenen Ergebnisse genutzt werden müssen, um Patientensicherheit nachweislich verbessern zu können.

In zwei Impulsvorträgen wollen wir das Projekt kurz vorstellen und zentrale Herausforderungen sowie Chancen in einer konkreten Anwendungsdomäne, der neurologischen Intensiv-Versorgung, aufzeigen. Inwieweit aus dem Projekt zu erwartende Ergebnisse auch in den Bereich Software als Medizinprodukt hineinspielen können und werden, soll in der anschließenden Diskussion ergründet werden.

  • Vorstellung des PATIS Projektes (WO Hackl)
  • Patientensicherheit in der neurologischen Intensiv-Versorgung: Herausforderungen und Chancen (BA Ianosi)
  • Diskussion