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Die routinemäßige Gaumenbogennaht nach Tonsillektomie zur Reduktion der Nachblutungsquote
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Published: | April 16, 2009 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Die Reduktion des Nachblutungsrisikos bleibt eine zentrale Frage bei der Tonsillektomie. Im Rahmen der Uvulopalatopharyngoplastik werden die Gaumenbögen vernäht und Nachblutungen hatten wir hierbei nie beobachtet. Aus diesem Grund wurde Mitte 2006 in unserer Abteilung die routinemäßige Vernähung der Gaumenbögen nach Tonsillektomie wegen chronischer oder rezidivierender Tonsillitis eingeführt.
Methode: Es wurden retrospektiv zwei historische Kollektive aus den Jahren 2005 (n= 431) und 2007 (n=338) miteinander verglichen. Eingang in die Auswertung fanden alle Patienten, die wegen einer rezidivierenden oder chronischen Tonsillitis elektiv operiert wurden. In beiden Gruppen wurden intraoperative Blutungen vornehmlich durch Umstechungen gestillt.
Ergebnis: Die Quote für operationspflichtige Nachblutungen betrug in 2005 3,7% (KI 0,022 – 0,060) versus 2,1% (KI 0,008 – 0,042) in 2007.
Schlussfolgerungen: Es zeigt sich somit ein deutlicher Trend zu Gunsten der Gaumenbogennaht. Im Vergleich zur internationalen Literatur haben wir nun eine sehr geringe Nachblutungsquote.