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Die digitale Volumentomographie als Planungshilfe für die epithetische Versorgung mit Knochenverankerungen bei kraniofazialen Defekten
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Published: | April 22, 2010 |
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Zusammenfassung
Die digitale Volumentomographie (DVT) ist in den letzten Jahren für die Diagnostik in der dentalen Behandlung, z. B. in der Implantologie und Endodontie mit Erfolg eingeführt worden. Durch die Darstellung von 3D-Aufnahmedaten entstehen räumliche Ansichten, die in Detail und Schärfe mit der des konventionellen CT mindestens vergleichbar sind. Neben der hohen Auflösung ohne störende Metallartefakte zeichnet sich die DVT vor allem durch eine geringere Effektivdosis im Vergleich zum CT-Scan aus. Anhand eines Fallbeispieles möchten wir über unsere Erfahrungen mit der DVT berichten. Wir stellen einen 65 Jahre alten Mann vor mit Wunsch nach epithetischer Versorgung bei Z.n. Teilablatio auris und Bestrahlung. Vor Implantation wurde ein vorläufiges Ohrmuschelmodell mit befestiger Titan-Miniplatte (MEDICON-Ti-Epiplating System) in situ mit Hilfe der DVT abgebildet. Durch die Umsetzung der Röntgenstrahlungsintensität in digitale Signale erlaubt eine Bildbearbeitungssoftware (eXamVision) die präzise präoperative Bestimmung der optimalen Implantatposition sowie die Messung der Knochendicke zur Auswahl der geeigneten osseointegrierten Knochenschrauben. Dadurch lies sich das operative chirurgische Risiko, im Speziellen das Risiko einer Implantatfehlposition und einer ungenügenden Implanatbefestigung reduzieren. Die Verwendung einer DVT kann somit ein nützliches Hilfsmittel für die präzise Planung einer Knochenverankerung von Epithesen für kraniofaziale Defekte sein.