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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Operationstechnische Möglichkeiten zur Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung bei komplexen dreischichtigen Nasendefekten

Poster Plastische Chirurgie

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  • corresponding author Haneen Sadick - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Holger G. Gassner - Schön Klinik Nürnberg Fürth, Plastische Gesichtschirurgie und HNO-Heilkunde, Nürnberg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc065

doi: 10.3205/cpo001619, urn:nbn:de:0183-cpo0016191

Published: April 26, 2017

© 2017 Sadick et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Ausgedehnte Substanzdefekte der Nase entstehen häufig nach Tumorresektionen oder nach Traumata. Während einfache Defekte oft durch freie Hauttransplantate oder lokale Lappenplastiken rekonstruiert werden können stellen komplexe, dreischichtige Defekte eine immense Herausforderung für den rekonstruktiv tätigen Chirurgen dar. Diese bezieht sich in erster Linie auf eine suffiziente Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung ohne wesentliche Kompromittierung der Nasenfunktion.

Methoden: Anhand einer Übersicht sollen verschiedene operationstechnische Möglichkeiten in der Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung dargestellt werden. Dabei soll besonderes Augenmerk auf den epithelialen Kipplappen sowie den prälaminierten Stirnhautlappen gerichtet werden.

Ergebnisse: Alle fehlenden und strukturell wichtigen Schichten der Nase (Haut, Knorpelgerüst, Innenauskleidung) müssen bei einer Rekonstruktion berücksichtigt werden. Die aktuellen Techniken folgen dem Prinzip der ästhetischen Rekonstruktion ohne wesentlich die Nasenfunktion zu beeinträchtigen. Besonders bewährt haben sich hier der epitheliale Kipplappen und der prälaminierte Stirnhautlappen. Anders als bei endonasalen Schleimhautlappen, kompromittieren diese nicht zusätzlich die physiologische Nasenatmung.

Diskussion: Die Rekonstruktion der inneren Nasenauskleidung stellt häufig das schwierigste Problem bei komplexen dreischichtigen Nasendefekten dar. Über die letzten Jahre hat sich immer mehr der Trend „weg von endonasalen Schleimhautlappen“ hin zu epithelialen Kipplappen bzw. prälaminierten Stirnhautlappen abgezeichnet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.