gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Einfluss von tumor-infiltrierenden Lymphozyten und der Expression der microRNAs miR-146a und miR-378 auf die Prognose von HNSCC-Patienten

Poster Onkologie

  • corresponding author Anke Marx - Universitätsklinikum des Saarlandes; HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Maximilian Linxweiler - Universitätsklinikum des Saarlandes; HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Cornelia Lerner - Universitätsklinikum des Saarlandes; HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Bernhard Schick - Universitätsklinikum des Saarlandes; HNO-Klinik, Homburg/S.
  • Silke Wemmert - Universitätsklinikum des Saarlandes; HNO-Klinik, Homburg/S.

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc212

doi: 10.3205/cpo001766, urn:nbn:de:0183-cpo0017663

Published: April 26, 2017

© 2017 Marx et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Einleitung: MicroRNAs (miRNAs) sind kleine, nicht-kodierende RNAs, deren Expression in Tumoren variiert und die zur Initiation und Progression von Tumoren beitragen können. In der vorliegenden Arbeit haben wir microRNA-Analysen der beiden CD3-beeinflussenden miRNAs miR-146a und miR-378 durchgeführt und mit der Infiltration CD3-positiver Lymphozyten in Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region (HNSCC) verglichen.

Methoden: Die Expression der miR-146a und miR-378 wurde mittels qRT-PCR an 29 Tumorproben bestimmt. Parallel dazu wurde immunhistochemisch die Infiltration mit CD3-positiven Lymphozyten an 127 Tumorproben untersucht. Der Grad der Infiltration im Tumor und Tumor-umgebendem Stroma wurde mithilfe eines immunoreaktiven Scores (IRS) bestimmt und mit den klinischen Daten der Patienten sowie der miRNA-Expression korreliert.

Ergebnisse: Unsere ersten Daten weisen darauf hin, dass eine deregulierte Expression der miR-146a sowohl mit dem Tumorstadium als auch der Prognose korreliert. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse, dass eine hohe Lymphozyteninfiltration im Tumor mit einer günstigen Prognose korreliert, während die Infiltration der T-Lymphozyten in das Tumor-umgebende Stroma keine prognostische Bedeutung hat. Ein direkter Zusammenhang zwischen den beiden CD3-beeinflussenden miRNAs miR-146a und miR-378 und der CD3-Infiltration konnte jedoch nicht beobachtet werden.

Schlussfolgerungen: Die Expression der untersuchten miRNAs miR-146a und miR-378 kann nicht direkt mit der Immunzellinfiltration korreliert werden. Jedoch zeigte die vorliegende Arbeit einen Zusammenhang einer deregulierten miR-146a Expression mit Tumorstadium und Prognose sowie die prognostische Relevanz einer hohen Infiltration von T-Lymphozyten im Tumor von HNSCC-Patienten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.